Nachdem ich euch bei Facebook ab und an ein paar meiner Newbornbilder gezeigt habe, möchte ich nun ganz offiziell einen Blogeintrag dazu verfassen.
Denn manchmal kommt alles anders als man denkt.
Ganz klassisch habe ich angefangen, die kleinen Mäuse in Körben, Eimern, Schubladen, etc. zu fotografieren. Ich habe mir viel Zeit damit gelassen, die Neugeborenenfotografie vorzubereiten. Erst einmal wollte ich Erfahrungen sammeln und mir in meinem neuen Zuhause ein eigenes kleines Studio einrichten. Ich habe Workshops besucht und geübt, geübt und wieder geübt.
Nun haben mich die ersten Neugeborenen hier besucht….
Die Shootings begannen meist mit einer ausgedehnten Milchmahlzeit, um das Baby zum Schlafen zu bringen. Wenn es dann soweit war, habe ich die Kleinen sorgfältig von einer Pose in die nächste drapiert, natürlich unterbrochen von langem Schhhh…..schhhhhh….schhhhhh, Schaukeln und Stillen.
Mir macht diese Arbeit wirklich Spaß und ich bin mit viel Geduld und Leidenschaft dabei. Nur leider hatte ich das Gefühl, dass Eltern und Baby nach Ihrem Besuch bei mir erst einmal ein wenig gestresst, hundemüde und erleichtert, es geschafft zu haben, wieder nach Hause fuhren. Denn schließlich kann so ein Shooting gut und gerne 3, 4 Stunden oder länger dauern.
Sicher trägt das Baby kein Trauma davon und die Eltern sind nach einem kurzen Schläfchen auch wieder fit. 🙂 Doch ich möchte, dass sich alle wohlfühlen und das Shooting in guter Erinnerung behalten.
Aus dem Grund habe ich mich umentschieden. Ich möchte die kleinen Menschenkinder nur noch in ihrer gewohnten Umgebung fotografieren, in der sich Kind und Eltern wohlfühlen. Ich möchte den Alltag, der ja nun mal vollkommen auf den Kopf gestellt wird, so festhalten, wie er ist, beim Kuscheln, Wickeln oder Stillen. Ich komme entspannt zu euch nach Hause und ihr könnt ganz ihr selbst sein. Denn ich glaube, die echten nicht gestellten Bilder, sind die, die wir uns später einmal am liebsten anschauen. Sie stecken voller Natürlichkeit und Emotionen und sind einfach zeitlos.
Gerade in den ersten Wochen verbringt man die Zeit ganz intensiv als Familie, himmelt das Baby an, kuschelt und genießt. Genau das möchte ich einfangen.